Ein schlechtes Gedicht über schlechte Menschen

Der Finsterling

Haltet Euch fern von ehrbaren Spießern.
Schwarzes Herz und braunes Hirn,
ein dickes Brett klebt vor der Stirn,
nach außen braver Biedermann.
Ein g’scherter Lump in Wirklichkeit,
ungehemmte Selbstgerechtigkeit,
missgünstig und primitiv –
ein Unkraut aus dem Kleinstadtmief.
Schäbig, düster, die Umgebung,
braun und grau und eitergelb.
Klatsch und Tratsch und Lästerei,
lautes, plumpes Hassgeschrei.
Seine Schuldigkeit und Pflicht
juckt den werten Herren nicht.
Überheblich, dumm und schlecht,
bricht er Verträge und das Recht.

Doch zuviel Schatten ruft das Licht.
Immer mehr Menschen erkennen dich.
Die Götter enthüllen deine wahre Gestalt:
kleiner, hohler Wicht aus Staub.

© gann uma

7 Gedanken zu “Ein schlechtes Gedicht über schlechte Menschen

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