Letzter Tag im Oktober.
Die Krähe ruft vorm Fenster.
Haiku-Stakkato.
Dann fliegt sie weiter.
Text und Bild: © gann uma
Das Bild ist schon ein paar Jahre alt – die Bank gibt es leider nicht mehr.
Vorgestern erschien es wie aus dem Nichts, das Thema für die nächsten sechs Wochen: Bewegung. Mich bewegen, Dinge bewegen, Gewohnheiten bewegen, was bewegt meine Seele? Raumbewegung (x-, y-, z-Achse): von Ort zu Ort, auf einer Leiter, Perspektiven verändern; Zeitbewegung, aber nicht alles aufschieben, ne!!
Gestern hab ich mich schon mal drei Stunden lang bewegt, einige Kilometer herumgelaufen, und habe fotografiert. Außerdem habe ich ausnahmsweise statt spät abends die Hauptmahlzeit zu verzehren, bereits am Nachmittag lecker Spaghetti mit Gemüse und Käse gegessen.
Tarotkarten für diese Zeit/Energie:
Da mein übliches Online-Orakel gerade kaputt ist, hab ich Osho-Zen-Tarot gezogen.
„Die Last“ – Überflüssiges, Fremdes abwerfen und „Reife“ ist ja selbsterklärend. Kann mit beidem was anfangen in dem Zusammenhang.
Ganze zwei Monate Zusammenreißen*Willenskraft. Der Bildschirmschoner fokussiert schon ganz nett. Zwei Monate sind zu lang. Es dümpelte und franste herum. Besonders die Willenskraft, da hat sich nicht wirklich was getan. Zusammengerissen hab ich mich immer mal wieder, aber es war jetzt kein mächtiger Strang.
Unabhängig davon: Ich wurde in meine Vergangenheit zurück geworfen, das war seltsam, aber auch sehr anstrengend teilweise. (Viele Menschen, die ich seit Jahren bis Jahrzehnten nicht mehr gesehen hatte.) Kam doch einiges hoch, was verdrängt war.
Und vieles mehr, was sich nicht so ausdrücken lässt …
Außerdem war ich auf einem Flohmarkt, hab da auch paar schöne Sächelchen gekauft, hab mir mehrmals die Haare gefärbt, war beim Friseur, hab endlich was umzugsmäßig verpackt, Kleidung gekauft, einiges weggeschmissen, und Visionen werden deutlicher.
Zu den Aufgaben:
Obwohl das von der Liste sehr frustrierend aussieht, tut sich was. Untergründig. Unsystematisch.
Nach langem Grübeln und Wabern fand mich doch noch ein Monatsschlagwort, was mich nicht gleich erschlagen hat: Zusammenreißen. Da ich am Stärken meiner Willenskraft schon dran war, wird das Multiplikator. Gehört ja auch zusammen.
Tarotkarte für den Monat: V Der Hierophant.
Ich denke, er ist ein Hüter der Ordnung. Struktur, Wiederholung, Ritual. Ordnungszauber wirken durch Wiederholung. Disziplin. Den inneren Sinn nicht vergessen.
Gelb ploppt in mein Leben – eine blühende Forsythie vorm Fenster, ich habe gelbe Blumen gekauft, gelbe Deko rausgekramt, obwohl ich diese Farbe sonst meide. So fühlt der Monat sich an – frische, entflammende Energie, passend zum Widderneumond am 7.4. (mit Uranus-Pate im Widder). Anfängergeist, Streichholzflamme, Entzündung.
Doch das Motto Ausrichtung drängt sich vor. Ich richte Dinge aus: gerade, parallel, rechtwinklig. Und den Pfeil werde ich ausrichten nach dem Ziel.
Diesmal gibt es keine Aufgabenliste. Ich versuche bei der Detox-Inside-Out-Challenge von Naturadottir mitzumachen, die über sechs Wochen läuft. Allerdings hänge ich zurück, und inside geht grad nix.
Zwei Tarotkarten habe ich für den April gezogen: 4 der Stäbe und 7 der Stäbe. Widersprüchlich, aber gelb. 😀 Der Wagen vom März rumpelt da auch noch rum.
Das Thema Klarheit ist noch nicht abgeschlossen, ich habe dabei bemerkt, dass ich Schwierigkeiten habe, innere Bilder zu finden für meine Ziele und Wünsche. Daher finde ich „Vision“ eine gute Ergänzung.
Was will ich? Was ist wirklich wichtig? Wünsche erkennen und zulassen.
Da ich gerade viel geputzt habe, kann ich mich auf die anderen Aufgaben konzentrieren.
Tarotkarte für den Monat: VII Der Wagen. joa, das passt mir gut. Aufbruch, Zuversicht, Neubeginn …
Bei den Aufräum-Dauerbaustellen bin ich ganz gut vorangekommen. Eine neue Ordnung wird sichtbar. Ich habe ein Regal den Sinnen entsprechend eingeräumt (noch nicht fertig), ein anderes übersinnlich 😀 – das fühlt sich richtig und rund an.
Spirituelle Extras:
Saturn-Räucherung für Ordnung, Disziplin, Klarheit, Struktur. Ich spür es, aber ich müsste das regelmäßig machen. Am besten jeden Tag. 😀
Meditation über Abaris‘ Pfeil.
Antennen … „kalibrieren“ 🙂
Beim Thema Klarheit hatte ich leider noch keinen Durchbruch, aber jetzt als Bildschirmschoner. 😀
geplant/gemacht
So, den 29. Februar wollte ich unbedingt mitnehmen. 😀 Für die Märzplanung brauche ich noch Zeit.
Der Reinigungsmonat. Seit letztem Februar bin ich im Prozess des Putzens, Ordnens und Entrümpelns. Es dauert, und kommt nicht zum Ende. Ich warte auf einen Durchbruch. Deshalb möchte ich meinen Fokus auf Klarheit – auch im abstrakten, geistigen Sinn – legen.
Ich habe Tulpen gekauft, zwei Hyazinthen, pinke Übertöpfe. Das Wetter ist manchmal frühlingshaft, Gänseblümchen blühen tatsächlich. Die Vögel plärren (vielleicht machen sie das sonst auch so früh im Jahr, keine Ahnung). Beschneite Autos (huch?). Das Jahr scheint es eilig zu haben.
Tarotkarte für Februar: XIV Die Mäßigkeit
Das ist eine meiner Lieblingskarten. Eine apollinische Karte, eine alchemistische Karte. Das rechte Maß, Ausgleich, Beherrschung, Versöhnung/Durchdringung der Gegensätze.
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David Bowie ist mein Lieblingsmusiker seit 37 Jahren.
Ziggy Stardust, die erste Platte, die ich mit Leidenschaft gehört habe.
Seine Lieder haben mein Leben berührt, begleitet und verändert.
Farewell, flieg in noch weitere, ungehörte Schwingungen.
Ich hab nix gemacht!! Jedenfalls nicht soviel ich wollte, denn ich war krank und hab ab 20. praktisch nichts mehr machen können, wegen einer kleineren Verletzung und später einer heftigeren Erkältung, die zwei Wochen gedauert hat, und sich mehr nach Virus als nach Bazillus angefühlt hat.
Davor hab ich nach Weihnachtsgeschenken gestöbert, mich mit relativ vielen Leuten unterhalten, Weihnachtsmarkt und Weihnachtsumtrunk besucht. Weihnachten zum Familienessen und Geschenke ausgetauscht.
Zur Wintersonnenwende Karten für nächstes Jahr bei einem Ritual gezogen – gute Karten und passend zu den Themen, die mich umtreiben.
Ich habe den Jahreswechsel nicht als Wende oder Abschluss erlebt, sondern die vor einem Jahr auf den Weg gebrachten Energien arbeiten weiter. Dieses Jahr sind sehr sehr lange stagnierte und blockierte Dinge in Bewegung gekommen. Auch in mir selbst, dank unerwarteter freundlicher Impulse.
2016 wünsche ich mir, dass das Gute wirklich und greifbar in mein Leben kommt – das ist das Wichtigste.
Dann soll das Böse endlich daraus verschwinden und alles Hässliche verbessert werden.
geplant/gemacht
Quelle: Was wird 2016 Dein Wort sein?
Das ist wunderbar und muss so sein – auf allen Ebenen. Es arbeitet schon seit letztem Jahr darauf hin.
Mein persönlicher Untertitel: Vertrauen und das richtige Leben finden.
Schon ein Drittel rum, es lohnt sich trotzdem noch, und es beschäftigt mich eh.
Noch wird es dunkler, alle Blätter sind gefallen, doch am 21. ist Wintersonnenwende und es wird endlich wieder heller.
Die Zeit bis dahin erleuchten Weihnachtsmärkte, Kerzen, Lichterketten, färbt sich mit Tannendekoration und bunter Deko, versüßen Lebkuchen, Plätzchen.
Es ist noch nicht so lange her, da bedeutete diese Jahreszeit existenzielle Nöte, verbrauchte Vorräte, Einschränkung auf das Notwendigste, Rückzug in ein geheiztes Zimmer, beengtes Zusammenleben mit Ungeziefer und stärker werdendem Stallgeruch.
Was bleibt ist das Jahr abzuschließen, das nächste Jahr zu planen, das Böse auszutreiben … und sich in Erinnerung zu rufen, dass es bald wieder heller wird.